Von der Pinnwand im Workshop direkt in eine strukturierte Prozessplanung? Wie soll das denn gehen?
Mit Miro und Mural jedenfalls nicht.

Und schon sind wir mitten in der "haste schon das neuste Tool gesehen"- Diskussion. Dabei sind es laut der spannenden Seite
https://www.collaborationsuperpowers.com/tools inzwischen einige hundert. Was also tun? Mein Tipp: entspannen und auf drei Aspekte fokussieren:
- Welche Tools nutzen meine wichtigsten Kunden?
- Was für eine Gruppe habe ich?
- Was für einen Prozess habe ich?
Ich nutze Miro und Mural für kreative Prozesse mit Gruppen, die etwas Übung haben. Wenn es sich um strukturierende Prozesse handelt, ist allerdings GroupMap schlicht von einem anderen Stern, denn es ist grundsätzlich anders programmiert als klassische Whiteboards, kann rechnen, sortieren und auswerten und diese Daten weitergeben. Dabei hat es ein sehr einfaches Interface für die Nutzer. Gerade bei OE-Prozessen setze ich es Online, aber gerade auch in Präsenz ein, wie es gerade für den Kunden und den Prozess passt. Die digitalen Pinnwände stehen dann auch für asynchrones Arbeiten, einzelne Arbeitsgruppen, Vorabfragen und Nachbetrachtungen zur Verfügung. Das einfache Handling und die erstaunlichen Ergebnisse erzeugen bei den Gruppen oft ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit. Das ist auch prima für den Transfer zu agileren Strukturen. Mit den drei Tools komme ich seit Jahren wunderbar durch meine Projekte, denn ein Aspekt darf nicht unterschätzt werden: die Moderation eines Prozesses und die Aufmerksamkeit für die Gruppe darf nicht darunter leiden, dass die Moderation mit den Tools nicht vertraut ist. "Immer das Neueste" ist darum überhaupt keine gute Idee. Wer dennoch Lust hat GroupMap einmal kennen zu lernen, kann sich gerne melden. :-)

