von tk
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25 Nov., 2019
Über die Notwendigkeit einer besonderen Führung in virtuellen Teams sowie über die gängigsten Kooperationswerkzeuge wie Trello, Meistertask, Asana etc. wurde bereits viel geschrieben.... Aber was, wenn es ein gemeinsamer Workshop sein soll? Wenn Brainstorming, Inspiration, Diskussion und Priorisierung erforderlich sind? Dann machen Workshop-Tools wirklich Sinn. Glücklicherweise bieten alle Angebote einen wichtige Funktion für kritische Situationen oder schwierige Team-Konstellationen: Anonymität. Hier ein kurzer Überblick über drei der gängigsten Werkzeuge für virtuelle Workshops. Stormboard - die perfekte Pinnwand-Simulation + Die Vorteile Stormboard ist extrem intuitiv, da es im Wesentlichen eine Pinnwand-Oberfläche und Karten visualisiert. Mit dem "Fire Modus" fliegen die Ideen nur so auf den Bildschirm. Für die Strukturierung stehen verschiedene Vorlagen zur Verfügung, die den Bildschirm teilen. Ein farbenfrohes und modernes Design hilft bei der Strukturierung sehr. Das Highlight ist jedoch die Funktion, die eine Karte per Mausklick in eine neue Pinnwand verwandelt. Das ist unendlich oft möglich und so können Themen intuitiv fokussiert und vertieft werden. Das Ergebnis ist eine Dynamik, die jeder kollaborativen Mindmap den Rang abläuft. Das ist wirklich großartig. Ein weiterer Vorteil ist die gute Integration in andere Programme und Dienstleistungen wie Office oder Trello etc. - Die Nachteile Es gibt Kleinigkeiten, wie die Tatsache, dass bei zu vielen Ideen die Karten unsortiert übereinander angeordnet sind. Etwas schwieriger ist es, dass ein Moderator oder Workshop-Leiter die Teilnehmer nicht navigieren kann. Abstimmungen und Ranglisten sind auch nicht die Paradefunktion von Stormboard. Darüber ließe sich hinwegkommen, aber was ich nicht verstehe, ist das Preismodell des Dienstes. Der Preis beträgt $10,- pro Monat und Teilnehmer. Für ein kleines Team von 10 Teilnehmern sind das $1000,-/Jahr. Schnell zwei Externe einbringen? Kostet extra! Vor allem aber müssen die Teilnehmer an- und abgemeldet werden, sonst kosten sie weiter. Wenn das Meeting in 2 Monaten wieder gemeinsam überarbeitet wird, bedeutet das, sich erneut zu registrieren etc. Fünf weitere Teilnehmer, die vergessen haben, sich abzumelden, werden nach einem Quartal mit $150,- berechnet. Für ein kleines, festes Team mag dies noch möglich sein, aber nicht für flexible Strukturen mit externen Mitarbeitern, und für mich als Moderator mit ständig wechselnden Kunden kommt das Modell einfach nicht in Frage. Die Hersteller von Stormboard konnten nicht überzeugt werden, eine Alternative anzubieten..